Artikel merken

Vorbild gesucht - Gib Engagement ein Gesicht

Ehrenamt Förderpreis der Sportjugend Rheinland

Kinder und Jugendliche haben kreative Ideen, ihre eigene Sicht auf die Jugendarbeit und bringen sich und ihre Ideen auf vielfältige Weise in den Sportverein ein. Gleichzeitig bieten Sportvereine den Kindern und Jugendlichen wichtige Erfahrungsräume und ermöglichen ihnen sich auszuprobieren. Mit diesem Wettbewerb möchten wir Kinder und Jugendliche ermuntern sich aktiv am Vereinsleben zu beteiligen und gleichzeitig bei den Vereinen dafür werben ihnen Entfaltungsfreiräume zu geben. Schließlich sind die Kinder und Jugendlichen von heute die Vorstände und Übungsleiter von morgen.

Mit dem Preis möchten wir vorbildhaftes Engagement von Kinder und Jugendlichen auszeichnen und belohnen!

Hier geht's zur Ausschreibung

Gewinner des Ehrenamtsförderpreises 2023

Leonie Böcker, 25 Jahre, SV Heiligenroth

Im Alter von 19 Jahren fing Leonie Böcker als Übungsleiterin im Kinderturnen des SV Heiligenroth an. Die Sportstunden der ausgebildeten Kindergärtnerin kamen bei Eltern und Kindern gleichermaßen gut an und so übernahm sie kurze Zeit später auch die Eltern-Kind-Gruppe des Vereins. Es folgte die Abteilungsleitung der Gymnastik-Abteilung mit 22 Jahren. Während der Corona-Pandemie, organisierte Leonie Böcker innerhalb einer Woche die Umstellung auf Online-Kurse, welche auch für Nichtmitglieder offenstanden. So konnten nicht nur die Mitglieder während des Lockdowns aktiv bleiben, sondern auch neue Menschen für den Verein begeistert werden. Zum 100-jährigen Vereinsjubiläum organisierte sie neben zahlreichen Vorführungen ein Kinderprogramm für das Jubiläumswochenende. Doch nicht nur das sportliche Wohl der Kinder liegt ihr am Herzen, daher brachte sich Leonie Böcker auch in das Kinderschutzprojekt des Vereins ein.

Luis Sanktjohanser, 23 Jahre, RV Schwalbe Trier 1932

Luis Sanktjohanser ist selbst leidenschaftlicher Radsportler und seit vielen Jahren im RV Schwalbe Trier 1932 aktiv. Bereits früh brachte er sich in die Organisation von Veranstaltungen ein. Mit 17 Jahren wurde er als zweiter Vorsitzender in den Vorstand gewählt. Seit 2020 ist er einer von vier gleichberechtigten Vorständen. Luis verantwortet dabei die Bereiche Management und Events. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem die Mitgliederverwaltung und die Organisation der Radrennen des Vereins. 2019 wurde erstmals der große Preis der Stadt Trier ausgerichtet, welcher in diesem Jahr zum dritten Mal ausgetragen wurde und inzwischen zu einer der wichtigsten Veranstaltungen in der Region zählt. Idee, Anstoß und Umsetzung gehen maßgeblich auf das Konto von Luis Sanktjohanser. Der Teamplayer hat mit seinem Engagement maßgeblich zur positiven Entwicklung des Vereins in den vergangenen Jahren beigetragen.

Marlene Wolf, 21 Jahre, TV 1898 Cramberg

Als der Vorsitzende nach 50 Jahren sein Amt niederlegte und sich kein Nachfolger fand, ließ sich Marlene Wolf Anfang 2023 auf der Mitgliederversammlung zur Vorsitzenden wählen. Mit diesem Engagement verhinderte sie nicht nur die Auflösung des Vereins, sondern leitete auch eine organisatorische Neuaufstellung ein. In kürzester Zeit ging sie die Themen Digitalisierung, Renovierung der vereinseigenen Sporthalle und das 125-jährige Vereinsjubiläum an. Ihr Ziel ist es den Verein modern aufzustellen und das Sportangebot für Kinder und Jugendliche vor Ort auch für die Zukunft zu erhalten.

Laura Lehne, 23 Jahre, TuS Mosella Schweich

Laura Lehne ist selbst seit klein an in der Leichtathletik aktiv. Mit 15 Jahren begann sie sich als Helferin im Verein zu engagieren. Später übernahm sie als Übungsleiterin die Verantwortung für die Gruppe. 2016 übernahm sie zusätzlich eine Tischtennis-Gruppe und wurde im gleichen Jahr zur Abteilungsleiterin der Abteilung gewählt. Nach ihrem Abitur hat Laura Lehne ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Verein absolviert und die Vereinsmanager-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Seit 2020 ist sie als Geschäftsführerin Sport im Präsidium Ansprechpartnerin für alle Abteilungen. Laura organisiert zudem Veranstaltungen und stößt immer wieder Projekte im Verein an, so z.B. das Kinderschutzprojekt „Wir schauen hin“. Neben ihrem Engagement in der TuS Mosella Schweich bringt sie sich auch bei anderen Veranstaltungen vor Ort ein und arbeitet immer wieder an neuen Kooperationen.

Louisa Herzog, 23 Jahre, DJK Wissen-Selbach

Sonderpreis für Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit dem VMRS

Louisa Herzogs sportliche Laufbahn begann im Kindesalter in der Turnabteilung der DJK Wissen-Selbach. Nach dem Kinderturnen wechselte sie zum Rhönrad. Ihr ehrenamtliches Engagement begann sie als Helferin im Turnen. 2016 folgte die Übungsleiterlizenz. Nachdem Abitur zog es sie zum Studium nach Aachen, dennoch ist sie dem Verein treu geblieben. 2021 wurde sie in den Vorstand gewählt und kümmert sich seitdem um die Verwaltung und die Außendarstellung des Vereins. Sie hat die Homepage modernisiert und einen Newsletter installiert, der jeden Monat über aktuelle Themen informiert. Sie schreibt die Presseberichte des Vereins und lässt es sich nicht nehmen bei Veranstaltungen vor Ort zu unterstützen. Durch ihr Engagement auch über die Distanz ist sie für viele Übungsleiter und Jugendliche ein Vorbild. Neben der Öffentlichkeitsarbeit gehören die Mitgliederverwaltung und Buchhaltung zu ihren Aufgaben. Sie hat maßgeblichen Anteil an der Digitalisierung im Verein und trägt so zu einem modernen Vereinsbild bei.

Gewinner des Ehrenamtsförderpreises 2022

Justus Baumgart, 21 Jahre, VfR Eintracht Koblenz

Justus Baumgart ist seit klein auf in der Tennisabteilung des VfR Eintracht Koblenz aktiv. Neben seiner Rolle als aktiver Sportler engagierte er sich früh als Mannschaftsführer und später als Helfer in den Ferienfreizeiten des Vereins. Seit 2016 unterstützt er den Tennisverband Rheinland als Schiedsrichter und hilft bei der Organisation der Jugend-Rheinland-Meisterschaften. 2018 wurde Justus Baumgart zum Jugendwart gewählt. In dieser Funktion organisierte er verschiedene Turniere und gesellige Aktionen im Verein. 2019 entwickelte er den „VfR Kids Day“ mit dem Ziel, neue Mitglieder für den Verein zu gewinnen. Seit diesem Jahr ist er als Leiter für die Ferienfreizeiten verantwortlich. Als Trainer engagiert er sich im Breitensport sowie in der Förderung von Talenten. Mit viel Aufwand ermöglichte er auch während der Corona-Pandemie den Trainingsbetrieb für die Kinder und Jugendlichen. Mit zusätzlichen Trainingslagern wurden die Spieler auf die anstehende Turniersaison vorbereitet. Mit seinem Engagement hat Justus Baumgart maßgeblich zum Mitgliedergewinn im Kinder- und Jugendtennis beigetragen.

Jonas Bogler, 22 Jahre, RC Wanderlust Koblenz-Arzheim

Jonas Bogler ist leidenschaftlicher Mountainbiker und gibt diese Leidenschaft als Trainer auch an die Kinder und Jugendlichen im RC Wanderlust Koblenz-Arzheim weiter. Selbst erst als Jugendlicher dem Verein beigetreten übernahm Jonas Bogler früh Verantwortung als Trainer und später im Jugendvorstand. Heute gehört er dem Vorstand an. Als Fachwart organisierte er 2022 ein Trainingslager für Jugendliche. Als Schriftwart berichtet er regemäßig über die Aktivitäten des Vereins. Mit seinem Engagement ist Jonas Bogler eine wichtige Stütze des Vereinslebens.

Jakob Grünwald, 25 Jahre, TuS 1888 Holzheim

Jakob Grünwald begann als Handballer in der Jugend des TuS 1888 Holzheim. Seit 2012 engagiert er sich als Jugendtrainer und Betreuer im jährlichen Jugendzeltlager. 2018 und 2021 organisierte er Schnupper-Handballtage an den Schulen vor Ort, um so Werbung für den Handballsport zu machen. Seit 2017 betreut Jakob Grünwald zudem Schul-AGs an mehreren Schulen. Dabei übernimmt er eigenverantwortlich die Koordination mit den Schulen sowie die Kommunikation mit den Eltern. Durch die Schulkooperationen konnte Jakob Grünwald viele Grundschüler für den Verein begeistern. 2019 gehörte er zum Organisationsteam für die Teilnahme an einem Jugendturnier in Südtirol. Während der Corona-Pandemie organisierte er Online-Trainingseinheiten für den Nachwuchs und hat damit nicht nur einen Beitrag zur Fitness der Kinder und Jugendlichen geleistet, sondern auch die Bindung an den Verein gestärkt.

Paula Wedemeyer 23 Jahre, TV Miesenheim

Seit ihrem sechsten Lebensjahr turnt Paula Wedemeyer im TV Miesenheim. Mit 14 Jahren absolvierte Paula Wedemeyer die Übungsleiterhelfer-Ausbildung und engagierte sich anschließend in den Nachwuchsgruppen des Vereins. 2015 nahm sie erfolgreich an der Trainerausbildung teil und leitet seitdem selbst zwei Gruppen. Neben dem Training organisiert Paula Wedemeyer Trainingslager und Ausflüge für die Jugendlichen, beteiligt sich an der Spendenaktion der Sportjugend und betreut die jungen Sportlerinnen bei den Wettkämpfen. Seit 2021 ist sie Abteilungsleiterin und damit für die Organisation des Trainings und der Wettkämpfe verantwortlich. Mit Online-Training konnte der Vereinsbetrieb auch während des Lockdowns fortgeführt werden. Als Kampfrichterin und Lehrreferentin ist sie auch über den Verein hinaus aktiv. Mit ihrem Engagement ist Paula Wedemeyer nicht nur Vorbild für die Kinder und Jugendlichen, sondern auch für die übrigen Trainer.

Matthias Bleser 22 Jahre, Rudergesellschaft Trier

Sonderpreis für Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit dem VMRS

Matthias Bleser übernahm bereits im Alter von 14 Jahren Verantwortung in der Rudergesellschaft Trier. Als Jugendwart und Trainer half er vor allem, das Sportangebot für den Nachwuchs auch während der Corona-Pandemie aufrecht zu halten. Als Beauftragter für die Social-Media-Kanäle trägt er seit 2018 zur Sichtbarkeit des Vereins bei. Dabei zeichnet sich Matthias Bleser als Teamplayer aus, der gemeinsam mit den anderen Verantwortlichen im Verein, Inhalte identifiziert und aufbereitet. Neben der Planung der Beiträge schreibt er auch selbst Artikel über die Jugendarbeit des Vereins. Mit seinem Engagement bereichert Matthias Bleser sowohl das Jugendrudern als auch den Gesamtverein und trägt zu einer besseren Integration aller Vereinsgruppen bei.

Gewinner Ehrenamtsförderpreis 2021

Julia Kannengießer, 25 Jahre, TV 1848 Oberstein

Julia Kannengießer ist seit klein auf im TV 1848 Oberstein aktiv. Ihre Leidenschaft gilt dem Rope Skipping, dabei ist sie sowohl als Sportlerin als auch als Trainerin erfolgreich. Mit 14 Jahren erwarb sie die Kampfrichterlizenz. Vier Jahre später folgte die Lizenz für die Leitung von nationalen und internationalen Wettkämpfen. Seit 2020 ist sie für die Schulung der Landeskampfrichter verantwortlich. Daneben wirkte Julia Kannengießer bei der Organisation von Veranstaltungen und Meisterschaften mit. Seit 2018 unterstützt das junge Organisationstalent auch die Vorstandsarbeit. Ein Jahr später wurde sie zur zweiten Vorsitzenden gewählt. Seit 2020 trägt sie aufgrund der Vakanz des Vorsitzes die Gesamtverantwortung für den Verein. Mit dem Aufbau einer neuen Vereinspräsenz auf den Social Media Kanälen sowie der Einführung eines hauptamtlichen Sportmanagements hat sie wichtige Impulse für den Fortbestand des Vereins geleistet. Julia Kannengießer ist an der Weiterentwicklung des TV 1848 Oberstein zu einem modernen Verein interessiert. Eine deutliche Verjüngung des Vorstandes sowie die Einführung neuer Sportarten sind erste Erfolge auf diesem Weg. Ihre Leidenschaft ist und bleibt aber die Förderung des sportlichen Nachwuchses.

Dominik Pretz, 26 Jahre, Turnerschaft Bendorf 1861/90

Dominik Pretz entdeckte als Kind den Handballsport für sich. Als Hallensprecher bei Spieltagen begann mit 15 Jahren auch sein ehrenamtliches Engagement im Sport. Es folgte die Mitwirkung bei verschiedenen Veranstaltungen wie Kinderfesten, Jugendcamps, Schulaktionstagen und dem internationalen Austausch mit Ungarn. Auch sportlich blieb Dominik Pretz als Zeitnehmer und Schiedsrichter bei Jugendspielen dem Handball treu. 2014 wurde er als Schriftführer in den Vorstand der Turnerschaft Bendorf 1861/90 gewählt. Zwei Jahre später übernahm er das Amt des Geschäftsführers, welches er bis heute innehat. Daneben prägt er als Social Media Koordinator sowie Pressesprecher maßgeblich die Außendarstellung des Vereins mit. Neben dem Engagement für den eigenen Sportverein ist Dominik Pretz auch Vorstandsmitglied im Förderverein Jugendhandball. Auch außerhalb des eigenen Sports ist er aktiv beispielsweise als Betreuer bei Jugendfreizeiten oder als Schiedsrichter bei Fußballturnieren von Nachbarvereinen. Als Netzwerker im und über den Sport hinaus bereichert er das soziale Leben in seiner Heimat.

Leonie Giehl, 20 Jahre, TuS Nister 1951

Leonie Giehl ist seit frühster Jugend in verschiedenen Turngruppen im TuS Nister aktiv. Die aktive Rope Skipperin engagierte sich bereits mit 12 Jahren als Helferin im Kindertraining. Parallel half sie bei der Durchführung von Veranstaltungen und Workshops. Mit 16 Jahren absolvierte sie die Ausbildung zur Übungsleiterin. Mit 18 Jahren wurde Leonie Giehl zur Jugendwartin gewählt. Leonie Giehl schafft es in vorbildlicher Weise, ihre Begeisterung für den Sport auf Kinder und Jugendliche zu übertragen. So konnten die Mitgliederzahlen gesteigert und viele neu ausgebildete Kampfrichter gewonnen werden. Neben dem sportlichen Bereich unterstützt sie die Pressearbeit des Vereins und betreut die Social Media Kanäle der Rope Skipping-Abteilung. Über diese Kanäle stellt sie den jungen Sportlern auch Trainingspläne sowie Videos zu Tricks und Sprüngen zur Verfügung. So konnte auch während der Corona-Pandemie der Sport fortgeführt werden.

Tobias Gessler, 23 Jahre, VfL Oberbieber

Tobias Gessler wechselt erst im Jugendalter als Spieler zum VfL Oberbieber, dennoch ist er heute aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Als Spielführer seiner Mannschaft übernahm er schnell Verantwortung im Verein. Seit 2017 engagiert er sich als Jugendtrainer. Als stellvertretender Geschäftsführer wirkt er im Vorstand mit. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins, insbesondere in den sozialen Medien, auszubauen. So konnte auch während der Corona-Pandemie der Kontakt zu den Mitgliedern aufrechterhalten werden und sogar neue Mitglieder gewonnen werden. Während des Lockdown initiierte Tobias Gessler die Renovierung des Vereinsgebäudes und konnte mit seiner Motivation viele weitere Helfer für das Projekt gewinnen. Mit seiner begeisternden Art hat schafft er es, dass Wir-Gefühl im Verein zu stärken.

Ben Reimann, 15 Jahre, VfL Linz

Sonderpreis für Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit dem VMRS

Ben Reimann ist mit seinen 15 Jahren ein fester Bestandteil im Team der Öffentlichkeitsarbeit des VfB Linz. Er kümmert sich um die Auftritte des Vereins in den sozialen Medien. Neben der Erstellung von Berichten und der Organisation von Bildern hat er einen Malwettbewerb für Kinder organisiert. Auch die Ausarbeitung einer Reihe zur Vorstellung der Jugendtrainer und Jugendmannschaften wurde durch ihn mitgestaltet. Ben Reimann bereichert die Arbeit des Vereins durch seine Ideen und bringt frischen Wind in die Strukturen. Er schafft es dabei, weitere Jugendliche in die Arbeit einzubinden und ist somit eine große Unterstützung für das gesamt Team. Der Preis wird in Kooperation mit dem Verein Mittelrheinischer Sportjournalisten (VMRS) verliehen.