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Für ein buntes Miteinander. Gegen Rassismus und Diskriminierung

Innenministerium startet zweiten Kooperationszeitraum für Sportvereine und belohnt das Engagement mit bis zu 4.000 Euro Förderung pro Verein.
© MdI RLP / Staatskanzlei RLP

Die Leitstelle Kriminalprävention im Ministerium des Innern und für Sport unterstützt in Kooperation mit den regionalen Sportbünden und dem Landessportbund Sportvereine dabei, das Thema Respekt und Toleranz im Sport zu fördern. Mit der Aktion "Für ein buntes Miteinander. Gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport" soll ein Beitrag dazu geleistet werden, Hass und Hetze im Sport zu bekämpfen. Sie richtet sich explizit gegen Rassismus und (rechts)extremistische Tendenzen im Sport und verurteilt darüber hinaus auch jegliche Form der Diskriminierung wie beispielsweise Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit, Sexismus und Homophobie. Die Kampagne ist ein Baustein des Themenschwerpunkts der Landesregierung "Miteinander Gut Leben - Rheinland-Pfalz gegen Hass und Hetze".

Bereits im ersten Kooperationszeitraum, der am 1. Mai 2020 startete, wurden die Inhalte der Kampagne von 15 beteiligten Kooperationsvereinen in die Fläche getragen. Ziel der Kooperation ist das Engagement der Vereine für ein buntes Miteinander und die klare Positionierung gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport.

Die hierfür erforderlichen Ressourcen, wie die Vermittlung von Referent*innen, Textbausteine für Websites oder Stadionzeitungen sowie Werbemittel werden von der Leitstelle Kriminalprävention kostenfrei zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus zahlt das Ministerium des Innern und für Sport den Kooperationsvereinen zur Umsetzung der Kampagne einen Betrag von bis zu 3.000 Euro. Beteiligte Vereine können mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages den Titel "Verein für ein buntes Miteinander. Gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport" für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen und zusätzlich für Trikots oder andere Vereinsbekleidung, die mit dem Logo der Kampagne bedruckt werden, zusätzlich bis zu 1.000 Euro erhalten.

„Sport steht für Fairness, Respekt und Toleranz. Er bringt Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Nationalität zusammen und kann damit helfen, Vorurteile abzubauen und Toleranz zu lernen", so Innen- und Sportminister Roger Lewentz. Er könne darüber hinaus einen bedeutenden Beitrag für die Integration leisten. Dies könne jedoch nur gelingen, wenn der Sport frei von Vorbehalten und Vorurteilen sei.

In jüngster Zeit ist in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens eine Zunahme von Hass und Hetze erkennbar, von Diskriminierung und Ausgrenzung bis hin zu tätlichen Übergriffen. Der Sport ist von dieser Entwicklung nicht ausgenommen. Die Probleme reichen von rassistischen Schmähungen über mangelnden Respekt gegenüber Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern bis hin zu tätlichen Angriffen. Die Aktion des Innenministeriums will deshalb ebenso wie der Themenschwerpunkt der Landesregierung ein klares Zeichen setzen.

Die Ausschreibung sowie ausführliche Informationen zu den Kooperationsverträgen finden interessierte Vereine auf der Internetseite der Leitstelle Kriminalprävention unter www.buntesmiteinander.rlp.de . Stichtag für Einsendungen mit einem aussagekräftigen Motivationsschreiben an das Postfach kriminalpraevention@mdi.polizei.rlp.de ist der 31. Oktober 2021.

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