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Sportbünde und Innenministerium fördern Engagement gegen Rassismus und Homophobie

Die Leitstelle „Kriminalprävention“ im Ministerium des Innern und für Sport (MdI) unterstützt in Kooperation in Kooperation mit den regionalen Sportbünden und dem Landessportbund Sportvereine dabei, das Thema Respekt und Toleranz im Sport zu fördern.
Hierbei werden bis zu 4.000 Euro pro Verein ausgelobt. Mit der Kampagne „Für ein buntes Miteinander. Gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport“ soll ein Beitrag dazu geleistet werden, Hass und Hetze im Sport zu bekämpfen.
Bewerben sollen sich insbesondere Vereine, die ein konkretes Anliegen oder Problem in Sachen Diskriminierung von Randgruppen haben bzw. bei denen es in letzter Zeit zu rassistischen Äußerungen gegenüber Mitspielern, Gegenspielern oder Schiedsrichtern gekommen ist.
Die Kampagne richtet sich explizit gegen Rassismus und (rechts)extremistische Tendenzen im Sport und verurteilt darüber hinaus auch jegliche Form der Diskriminierung wie Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit, Sexismus und Homophobie. Die Ausweitung der erprobten Kooperation ist Baustein der landesweiten Kampagne „Miteinander Gut Leben – Rheinland-Pfalz gegen Hass und Hetze“. Durch Kooperationsverträge mit den Vereinen sollen die Inhalte der Kampagne in die Fläche getragen werden und so einen größeren Aktionsradius erreichen. 15 Sportvereine haben die Möglichkeit, vom 1. Mai 2020 bis zum 30. April 2021 als Kooperationspartner mitzuwirken. Ziel der Kooperation ist es, dass sich die Vereine für ein buntes Miteinander engagieren und klar gegen Rassismus und Diskriminierung positionieren. Die hierfür erforderlichen Ressourcen, wie die Vermittlung von Referenten, Textbausteine für Websites oder Stadionzeitungen sowie Werbemittel werden von der Leitstelle „Kriminalprävention“ kostenfrei zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus zahlt das Ministerium des Innern und für Sport den Kooperationsvereinen zur Umsetzung der Kampagne einen Betrag von 3.000 Euro. Beteiligte Vereine können mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages den Titel „Verein für ein buntes Miteinander. Gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport“ für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen und zusätzlich für Trikots oder andere Vereinsbekleidung, die mit dem Logo der Kampagne bedruckt werden, bis zu 1.000 Euro erhalten. „Sport steht für Fairness, Respekt und Toleranz. Er bringt Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Nationalität zusammen und kann damit helfen, Vorurteile abzubauen und Toleranz zu lernen“, so Innen- und Sportminister Roger Lewentz. Er könne darüber hinaus einen bedeutenden Beitrag für die Integration leisten. Dies könne jedoch nur gelingen, wenn der Sport frei von Vorbehalten und Vorurteilen ist. In jüngster Zeit ist in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens eine Zunahme von Hass und Hetze erkennbar, von Diskriminierung und Ausgrenzung bis hin zu tätlichen Übergriffen. Der Sport ist von dieser Entwicklung nicht ausgenommen. Die Probleme reichen von rassistischen Schmähungen über mangelnden Respekt gegenüber Schiedsrichtern bis hin zu tätlichen Angriffen. Der Themenschwerpunkt will deshalb ein klares Zeichen setzen. Die Ausschreibung sowie ausführliche Infos zu den Kooperationsverträgen finden interessierte Vereine unter www.buntesmiteinander.rlp.de. Stichtag für die Bewerbungen inkl. eines aussagekräftigen Motivationsschreibens, aus dem ihr Anliegen ganz konkret hervorgehen sollte, ist der 30. März 2020. Bewerbungen werden von den Sportbünden Rheinland, Rheinhessen, Pfalz oder dem Landessportbund entgegen genommen. Am einfachsten über die E-Mail-Adresse buntesmiteinander[at]lsb-rlp.de
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