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SBR-Präsidentin Monika Sauer stellt Jahresprogramm vor

Die fortschreitende Digitalisierung stellt auch für den organisierten Sport eine große Herausforderung dar. Dies wurde bei der Jahrespressekonferenz des Sportbundes Rheinland (SBR) deutlich. „Wir wollen unsere 3200 Vereine auf diesem Weg unterstützen“, sagte SBR-Präsidentin Monika Sauer. Das Präsidium habe dafür in einem ersten Schritt 50.000 Euro bereitgestellt. Damit soll zunächst den Vereinen finanziell unter die Arme gegriffen werden, die sich eine onlinebasierte Vereinsverwaltung neu anschaffen oder ihre alte umstellen wollen.
„Unser Ziel ist es, die Kommunikation mit den Vereinen und Fachverbänden weiter zu verbessern, Arbeitsabläufe zu standardisieren und zu optimieren. Unterm Strich soll natürlich eine große Zeitersparnis stehen“, sagte Sauer. Mit dem Programm können unter anderem Vereins- und Mitgliederdaten online verwaltet sowie Abteilungsmitgliedschaften, Funktionen und Ehrungen dargestellt werden. Außerdem beinhaltet es eine automatisierte Beitragsverwaltung sowie ein Buchführungsmodul. Auf allen Ebenen können problemlos Listen erstellt sowie Daten importiert und exportiert werden. „In Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner InterConnect haben wir großen Wert darauf gelegt, dass das Programm auf die Belange des organisierten Sportes abgestimmt ist“, sagte Sauer. Bereits kurz nach Bekanntwerden der Aktion, hätten mehr als 200 Vereine eine entsprechende Demoversion heruntergeladen. Um den Übergang zu erleichtern, biete die SBR Management-Akademie begleitend zu dem Projekt kostenlos Schulungen an. Die Digitalisierung ist auch Schwerpunkt im SBR-Jahresprogramm mit mehr als 300 Aus- und Fortbildungen. Unter #eSportbundVirtuellVereint - gleichzeitig Jahresmotto des Sportbundes Rheinland - sind entsprechende Veranstaltungen aufgeführt. Ein Highlight sei sicherlich die Veranstaltung „Fit mit Herz“ am 1. März an der Uni Koblenz in Kooperation mit dem Allgemeinen Hochschulsport. „Dazu konnten wir Professor Tim Meyer gewinnen, der dem Ärzteteam der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft angehört. Wir erwarten mehrere hundert Teilnehmer“, sagte Sauer. Nach den Worten der SBR-Präsidentin ist der organisierte Sport im Land in einer Umbruchphase. Denn in allen rheinland-pfälzischen Sportbünden stehen in diesem Jahr Mitgliederversammlungen mit Neuwahlen an. Große Erwartungen hat Monika Sauer an das neue Präsidium des Landessportbundes: „Ich hoffe, dass wir eine Aufbruchstimmung erleben werden Die Vereine und Verbände brauchen Halt und Orientierung in einem immer komplexer werdenden sportlichen Umfeld.“ Sie selbst werde sich dieser Verantwortung bei der SBR-Mitgliederversammlung am 9. Juni in Mülheim-Kärlich stellen. Erklärtes Ziel sei es, das Präsidium zu verschlanken und mittelfristig auch zu verjüngen. „Mir macht die Arbeit für die Vereine und Verbände im Rheinland großen Spaß. Ich werde erneut kandidieren“, sagte die SBR-Präsidentin.
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