Kommission sucht weiter Pretz-Nachfolger
Die Findungskommission des Sportbundes Rheinland ist weiterhin auf der Suche nach einem Nachfolger für SBR-Präsident Fred Pretz, der auf der SBR-Mitgliederversammlung am Samstag, 11. Juni (Idar-Oberstein) sein Amt aus privaten Gründen vorzeitig niederlegen wird.

Dies gab SBR-Vizepräsident Walter Desch in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses bekannt. Einzige Kandidatin für die Pretz-Nachfolge sei bisher SBR-Vizepräsidentin Monika Sauer, die gegenüber der Kommission ihre Bereitschaft zu Kandidatur bekundet habe. Der Kommission gehören neben Desch die SBR-Präsidiumsmitglieder Claudia Altwasser (Frau im Sport), Rolf Müller (Sportjugend) sowie Martin Weinitschke (SBR-Geschäftsführer) an.
Nach Angaben von Desch haben zwischenzeitlich verschiedene Gespräche mit fünf potentiellen Nachfolgekandidaten stattgefunden. Alle, außer Monika Sauer, hätten jedoch auf eine Kandidatur bei der Mitgliederversammlung verzichtet. Der große zeitliche Aufwand und die große Verantwortung, die mit dem Präsidentenamt verbunden sei, seien die wesentlichen Gründe für die Absagen. Außerdem führte Desch den hohen Bekanntheitsgrad von Monika Sauer an, der bei einer Kampfabstimmung in der Mitgliederversammlung sicherlich ein „Bonus“ wäre. Nach Aussagen von Desch ist die Arbeit der Findungskommission noch nicht beendet. „Wir werden noch weitere Gespräche führen.“
Die Erfahrungen bei der Suche nach der Pretz-Nachfolge führten im Hauptausschuss zu einem Austausch über die künftige Aufgaben- und Kompetenzverteilung zwischen Haupt- und Ehrenamt in den Verbänden des organisierten Sportes. „Ich glaube, wir müssen uns langsam von den herkömmlichen Führungsstrukturen verabschieden“, sagte der Vorsitzende des Tischtennisverbandes Rheinland, Heinz-Alfred Fuchs und blickte dabei auf die Arbeitsbelastung des Ehrenamtes. „Wir müssen uns doch ehrlich fragen, ob das alles so noch leistbar ist.“
In diesem Zusammenhang sagte Walter Desch, dass sich auch eine Arbeitsgruppe im Landessportbund Rheinland-Pfalz – mit dem Namen „LSB 2020“ – unter anderem mit einer „Verschiebung der Arbeit und Verantwortung vom Ehrenamt ins Hauptamt“ beschäftige. „Wie aber werden die Vereine das aufnehmen?“ In dieser Frage sieht Desch, neben einem möglichweiser höheren Finanzbedarf, die „größte Problematik“.
Nach Ansicht von SBR-Geschäftsführer Martin Weinitschke stehen vor allem auch die Fachverbände in naher Zukunft vor einer Strukturdebatte. „Der DOSB wirkt deutlich drauf hin, dass in den Spitzenfachverbänden und den Landessportbünden veränderte Strukturen herbeigeführt werden“, sagte Weinitschke. In Gesprächen und Veranstaltungen mit Vertretern des DOSB sei dies sehr deutlich geworden.
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