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Aus dem Turnverband Mittelrhein: Sportmedizinisches Forum zeigt Strategien gegen Knochenschwund auf

Mit 120 Teilnehmern boomte das Sportmedizinische Forum in Nastätten mehr als in den Vorjahren. Es war die 14. Auflage des von Paulinenstift Nastätten, Rhein-Lahn-Kreis, Sportbund Rheinland, Sportkreis Rhein-Lahn, Stadt und Verbandsgemeinde Nastätten sowie dem Turnverband Mittelrhein organisierten Bildungsevents für Übungsleiter, Sportlehrer, Physiotherapeuten und Ärzte.  Alles drehte sich um Osteoporose und damit um die häufigste Knochenerkrankung überhaupt, wie Dr. Zlatko Neckov, der sportmedizinische Leiter der Veranstaltung, bei seinem Einführungsvortrag betonte.  Der Knochen sei ein lebendes Organ, betonte Neckov weiter und beim Sport sei die Dosis entscheidend. So hätten Untersuchungen gezeigt, dass nach Extrembelastungen der Testosteronspiegel sinkt und mit ihm die Aktivität der Osteoblasten, sprich die für die Bildung von Knochensubstanz zuständigen Zellen. Frauen zählten ab dem 60. und Männer spätestens ab dem 70. Lebensjahr zu den Risikopatienten, verdeutlichte Prof. Dr. med. Andreas Kurth, 1. Vorsitzender des Dachverbandes Osteologie und Chefarzt am Kemperhof GKM in Koblenz, in seinem Vortrag „Osteoporose und Sport“. Neben dem Geschlecht und dem zunehmenden Alter seien geringes Körpergewicht und Bewegungsmangel als Risikofaktoren zu nennen.  Nach dem theoretischen Input konnten sich die Forumsteilnehmer aktivieren. In der „bewegten Pause“ und den fünf Praxis-Workshops „Gehtraining“, „Training auf dem Balance Pad“, „Bewegungstraining“, „Krafttraining“ und „Übungen mit der Flexi-Bar“ am Nachmittag konnten die Teilnehmer Anregungen und Ideen für die Sportstunden in ihren Heimatvereinen mitnehmen.  Mehr Informationen rund um das Sportmedizinische Forum sind auf der Homepage des Turnverbandes Mittelrhein zu finden.
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