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Wieder mehr Mitglieder als vor Corona

618.103 Mitglieder zählt der Sportbund Rheinland (SBR) zum Stichtag 1. Januar 2024. Das ist die zentrale Aussage der Bestandserhebung 2024. Damit steigt die Mitgliederzahl um 2,51 Prozent im Vergleich zu 2023 und ist sogar höher als 2020, der letzten Statistik vor der Corona-Pandemie. „Mit den aktuellen Zahlen scheint nach Jahren der sinkenden Mitgliederzahlen eine Trendwende erreicht. Wir werden weiter alles daran setzen, dass sich dieser Trend fortsetzt“, so SBR-Präsidentin Monika Sauer. Im Gegensatz zur Mitgliederzahl sank die Zahl der Mitgliedsvereine weiter. 2.951 Vereine bedeuten 30 Vereine weniger als noch 2023.

Besonders stark ist der Anstieg bei den weiblichen Mitgliedern. 256.145 weibliche Mitglieder bedeuten einen Anstieg von 3,36 Prozent. Damit schrumpft auch der Abstand zu den männlichen Mitgliedern, die jetzt 361.958 zählen (+ 1,92 Prozent). In den verschiedenen Altersklassen zeigt sich ein unterschiedliches Bild. Den stärksten Anstieg verzeichnen die Kinder unter 6 Jahren (+ 11,77 Prozent) und die Mitglieder von 7 bis 14 Jahren (+ 6,02 Prozent). Auch in den Altersklassen von 27 bis 40 Jahren (+ 4,04 Prozent) und bei den Mitgliedern über 60 Jahre (+ 2,52 Prozent) sind größere Zuwächse festzustellen. Neben der Altersgruppe der 41- bis 60-jährigen (- 0,61 Prozent), bereiten auch die Zahlen bei den Jugendlichen von 15 bis 18 Jahren (+ 0,63 Prozent) und jungen Erwachsenen von 19 bis 26 Jahren (- 2,36 Prozent) sorgen.

Die Zahlen der einzelnen Sportkreise zeigen in diesem Jahr ein deutlich homogeneres Bild: Alle Sportkreise konnten im Jahr 2023 einen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Den größten Anstieg gab es in Trier Stadt mit einer Steigerung um 5,97 Prozent.

Die Ergebnisse der einzelnen Fachverbände fallen sehr unterschiedlich aus. Zu den Gewinnern bei den zählen unter anderem der Basketballverband Rheinland (+ 9,64 Prozent), der Volleyball-Verband Rheinland (+ 5,84 Prozent), der DLRG Landesverband RLP (+ 5,16 Prozent) und der Turnverband Mittelrhein (+ 5,14 Prozent). Die größten prozentualen Zuwächse gibt es beim Sportakrobatikverband RLP (+185,19 Prozent), beim Cheerleading und Cheerperformance Verband RLP (+ 43,46 Prozent), beim RLP Dartverband (+41,21 Prozent) und beim LV karnevalistischer Tanzsport RLP (+ 38,7 Prozent).

Das deutlichste Minus hat der Volkssportverband RLP zu verzeichnen (- 47,46 Prozent), aber auch der Behinderten- und Rehabilitationssport-Verband RLP (- 5,04 Prozent), der LV für Prävention u . Rehabilitation für Herz-Kreislauferkrankungen RLP (- 4,28 Prozent) und der Leichtathletik-Verband Rheinland (- 0,56 Prozent) gehören zu den Verlierern.

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