Artikel merken

Sportbund Rheinland beschließt Sonderförderungen

Über 400.000 Euro werden an Vereine und Verbände ausgeschüttet

Nach einem Beschluss des Präsidiums freut sich der Sportbund Rheinland, umfangreiche Sonderförderungen für Vereine und Fachverbände ankündigen zu können. Die Förderung basiert auf einer positiven Hochrechnung des Haushalts 2024 und beläuft sich auf die außergewöhnliche Summe von über 400.000 Euro. 

„Diese besondere Haushaltssituation bietet uns die Möglichkeit, unsere Vereine und Fachverbände gezielt zu unterstützen“, erklärt SBR-Präsidentin Monika Sauer. „Wir freuen uns, diese Mittel direkt an der Basis und in den Fachverbänden einsetzen zu können. Diese Form der Mittelverwendung entspricht genau den Bedürfnissen, wie die Hinweise verdeutlichen, die wir im Laufe des Jahres immer wieder erhalten haben.“ 

Ein bedeutender Teil der Förderung kommt den Vereinen zugute: Pro nebenamtlichem Übungsleiter erhalten die Vereine eine Unterstützung von 30 Euro. Die Fachverbände werden nach Mitgliederzahlen mit insgesamt 100.000 Euro gefördert. Darüber hinaus erhalten Fachverbände mit hauptamtlichem Personal in ihren Geschäftsstellen eine zusätzliche Unterstützung von rund 100.000 Euro – dies entspricht etwa 3.000 Euro pro Vollzeitstelle. 

Auch die Ausbildung von Übungsleitern wird verstärkt gefördert. Für jede abgeschlossene C-Lizenz in den Fachverbänden stellt der Sportbund Rheinland 200 Euro bereit. „Wir wissen, dass wir den Übungsleitermangel mit diesen Maßnahmen nicht unmittelbar beheben können“, so Sauer. „Aber wir setzen ein wichtiges Zeichen, das langfristig positive Effekte für die Ausbildung und Qualifizierung von Übungsleitern haben wird.“ 

Die außergewöhnlich hohe Fördersumme resultiert aus einer Vielzahl von Faktoren, die den Haushalt 2024 entlastet haben. Dazu gehören zusätzliche Einnahmen, wie die Ausschüttung von Lotto Rheinland-Pfalz, sowie Fördermaßnahmen im Bereich Digitalisierung. Gleichzeitig waren die Ausgaben des Sportbundes vergleichsweise niedrig, und es gab keine nennenswerten Mehrausgaben oder Mindereinnahmen. „Da wir für Projekte wie die Sanierung des Hauses des Sports kaum neue Rücklagen benötigen, konnten wir diese seltene Gelegenheit nutzen, um gezielt in die Sportbasis zu investieren“, erläutert SBR-Geschäftsführer Martin Weinitschke. 

Zusätzlich zu diesen Maßnahmen hat das Präsidium beschlossen, die Förderquote für kleine Baumaßnahmen bis 10.500 Euro ab dem 1. Januar 2025 von bisher 35 Prozent auf 40 Prozent anzuheben. Dieser Schritt erfolgt im Rahmen einer gemeinsamen Vereinbarung mit dem Innenministerium Rheinland-Pfalz, das kürzlich die Förderquote für das Sonderprogramm (Maßnahmen zwischen 10.500 und 100.000 Euro) erhöht hat. 

Der Sportbund Rheinland setzt damit ein klares Zeichen für die Stärkung der Sportbasis und die nachhaltige Entwicklung des Sports im nördlichen Rheinland-Pfalz. 

Zurück