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SBR tagt mit Sportkreisvorsitzenden und Fachverbänden

Der Sportbund Rheinland (SBR) hat kürzlich die Sportkreisvorsitzenden sowie die Fachverbände zu Sitzungen ins Haus des Sports eingeladen. In zwei insgesamt harmonisch verlaufenden Zusammenkünften informierten SBR-Präsidentin Monika Sauer und Geschäftsführer Martin Weinitschke über aktuelle Entwicklungen und Themen des organisierten Sports, mit denen sich auch das Präsidium des SBR in seiner letzten Sitzung intensiv auseinandergesetzt hat.

Ein Schwerpunkt lag auf dem Safe Sport Code, einem Regelwerk zur Bekämpfung interpersonaler Gewalt im Sport, das bei der letzten Mitgliederversammlung des DOSB beschlossen wurde. Alle Teilnehmenden unterstrichen die große Bedeutung des Themas. Zugleich äußerten SBR, Sportkreisvorsitzende und Fachverbände Kritik an der derzeitigen Beschlusslage, da sie die Vereine überproportional belaste.
„Es droht den Vereinen eine Bürokratiewelle. Erst müssen die offenen Fragen geklärt werden, bevor weitere Beschlüsse gefasst werden“, fasste Geschäftsführer Martin Weinitschke die Stimmung zusammen.

Ein weiterer Themenschwerpunkt war der E-Sport. Weinitschke berichtete, dass im Referentenentwurf des Jahressteuergesetzes die Absicht festgehalten ist, E-Sport als gemeinnützig anzuerkennen. „Es besteht die Gefahr, dass das auch so kommt“, sagte er und bedauerte, dass die vom Präsidium des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB) verabschiedete Position hierzu nicht schon früher offensiv kommuniziert worden sei. Sowohl die Sportkreisvorsitzenden als auch die Fachverbände unterstützten die Haltung von SBR und LSB und zeigten sich enttäuscht über die Zurückhaltung des DOSB in dieser Frage.

Trotz unterschiedlicher Themen zeigte sich bei allen inhaltlichen Punkten eine geschlossene Linie von SBR, Fachverbänden und Sportkreisvorsitzenden – ein Signal für den gemeinsamen Auftritt als starke Einheit im rheinland-pfälzischen Sport.

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