Motivierte Akteure in Schule und Verein
Der Sportbund Rheinland, der Landrat des Kreises Vulkaneifel und Volksbank Rhein-Ahr-Eifel laden zum GTS-Info-Abend.

In Daun diskutierten Schul- und Vereinsvertreter aus dem Sportkreis Vulkaneifeld über die Herausforderungen und Möglichkeiten von Kooperationen zwischen Schulen und Sportclubs. Landrat Heinz-Peter Thiel äußerte seine Erwartungen an den Abend mit den Worten: „Sich zusammenfinden, sich austauschen, Kooperationen starten!“
Seit über zehn Jahren ist das Thema Ganztagsschule und die daraus entstandenen gemeinsamen Aufgaben von Schulen und Vereinen, Kinder und Jugendliche auch am Nachmittag zu unterrichten und zu betreuen, präsent. „Es gibt für beide Seiten Vorteile“, erklärte Jens Schug, Berater für den Ganztag beim Sportbund Rheinland (SBR). Martin Weinitschke, Geschäftsführer des SBR, sieht die Arbeit im GTS-Bereich noch lange nicht beendet. „Das ist ein dickes Brett zu bohren und es gibt weiter Luft nach oben. Wir müssen alle weiterhin sehr aktiv bleiben“, fasst er zusammen. So unterhalten bei rund 6.300 Sportvereinen Vereinen in ganz Rheinland-Pfalz nur circa 460 Vereine direkte Kooperationen zu Schulen.
„Aktivität entsteht aus Motivation heraus“: Nach dem informativen Einstiegsreferat von Jens Schug, stellten Christian Irle (Grundschule Daun) und Ursula Jendl (TuS Daun) ihre gesammelten GTS-Erfahrungen in der Runde vor. „Wie gut ein Angebot in der Schule ist, ist ganz stark personenabhängig. Aber generell ist es gut, ein spielerisch-sportliches Angebot in den Nachmittagsstunden zu haben. Die so erreichte tägliche Bewegung bei den Kindern ist sehr förderlich für deren Entwicklung“, berichtet Irle, der in seiner Schule auf das erfolgreiche Projekt „Tägliche Sportstunde“ blicken kann. Beim TuS Daun, erklärt Jendl, sei man nur durch die Kooperationen mit Schulen in der Lage, einen FSJler zu beschäftigen und somit den Verein personell besser aufzustellen. Die Nachfrage nach der FSJ-Stelle sei so groß, dass der TuS keine Probleme habe, gut ausgebildete Jugendtrainer nach deren Schulzeit ein weiteres Jahr in der Eifel zu binden. Beide Vereinsvertreter stimmen überein, dass sowohl in der Leitung der Schule, im Vereinsvorstand und auch beim FSJler oder Übungsleiter die Motivation für ein gutes Angebot vorhanden sein muss. „Ob ein Verein in der Lage ist, eine Kooperation einzugehen, sollte im Vorhinein mit einer IST-Analyse erörtert werden“, gibt Schug zu bedenken.
Thomas Klassmann, Direktor der Volksbank Rhein-Ahr-Eifel, freut sich, dass der Abend in den Räumlichkeiten der Bank stattfindet. „Wir möchten als Partner von Schulen und Vereinen mithelfen, dass man zusammenfindet und Kooperationen starten kann.“
Für die anwesenden Schulen aus dem Landkreis Vulkaneifel und die Vereine (u.a. TuS Daun, TC Niederstadtfeld, SC Jünkerath, SV Gerolstein, VfL Hillesheim und Judoclub Vulkaneifel) war es ein sehr informativer Abend. Einige von ihnen kooperieren bereits mit Sportvereinen. Bei anderen sind Kooperationen in der Planung - ganz im Sinne der Erwartungen des Landrats.
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