Monika Sauer übernimmt „Staffelstab“ von Fred Pretz
Ein harmonischer Führungswechsel beim Sportbund Rheinland mit einem Traumergebnis für Monika Sauer. Die bisherige SBR-Vizepräsidentin wurde in der Mitgliederversammlung mit nur einer Gegenstimme und fünf Enthaltungen zur neuen SBR-Präsidentin gewählt. „Ich bin überwältigt von dem Wahlergebnis. Es ist ein großer Vertrauensvorschuss, dem ich durch meine Arbeit für die Vereine und Verbände gerecht werden will“, sagte die Koblenzerin unmittelbar nach ihrer Wahl in Idar-Oberstein.
Monika Sauer dankte in ihrer kurzen Ansprache nicht nur den Delegierten für das große Vertrauen, sondern auch dem scheidenden SBR-Präsidenten Fred Pretz für die geleistete Arbeit während seiner neunjährigen Amtszeit. Sie zeigte zudem großes Verständnis für den Entschluss von Pretz, sein Amt aus privaten Gründen niederzulegen.Mit lang anhaltenden Ovationen dankten die Delegierten Fred Pretz für sein unermüdliches Wirken, nachdem sie ihn zum SBR-Ehrenpräsidenten gewählt hatten.
In seinem letzten Rechenschaftsbericht spannte Pretz einen großen Bogen über die Zeit seiner Präsidentschaft und machte einmal mehr deutlich, dass sein Herz für die Sportvereine und Sportverbände schlägt – und das in einer Zeit, in der die Rahmenbedingungen für den organsierten Sport nicht die besten sind. So steht auch der Haushalt 2016, der mit einem Gesamtvolumen von 7,38 Millionen Euro einstimmig verabschiedet wurde, unter dem Eindruck der Schuldenbremse der Landesregierung, zu deren Notwendigkeitsich auch Pretz bekannte. Der organsierte Sport müsse sich allerdings einmal mehr fragen, ob zusätzliche Aufgaben, die auch von der Politik eingefordert werden, so noch leistbar sind. „Ohne uns wären die Ausgaben im Gesundheits- und Sozialwesen um ein Vielfaches höher, sagte Pretz. Daher dürften die Mittel der Kommunen für den Sport nicht mehr als freiwillige Leistungen, sondern als Pflichtausgaben geführt werden“, sagte Fred Pretz unter dem großen Beifall der Delegierten.
Das Präsidium des Sportbundes Rheinland geht „verschlankt“ in die letzten beiden Jahre seiner Amtszeit, bevor in der Mitgliederversammlung 2018 die Neuwahl ansteht. Der vakante Präsidiumsposten „Vizepräsident für Rechts- und Satzungsfragen“ wird aus der SBR-Satzung gestrichen, da man sich bei entsprechendem Bedarf externer Berater bedient. Nach einstimmigem Beschluss des Präsidiums soll auch der durch die Wahl von Sauer freiwerdende Posten „Vizepräsident Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport“ nicht mehr besetzt werden.
Die neue SBR-Präsidentin ist dem organisierten Sport von Kindesbeinen an verbunden und gilt auch in politischen Kreisen als sehr gut vernetzt. Sie war zweimal Deutsche Meisterin im Kunstturnen und im Volleyball Zweitligaspielerin. Nach ihrersportlichen Karriere arbeitet sie bis heute ehrenamtlich auf Funktionärsebene. So ist Sauer seit 1991 Vorsitzende der Coblenzer Turngesellschaft. 18 Jahre lang führte sie den Stadtsportverband Koblenz und war zudem von 2000 bis 2004 Vizepräsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz. Dem SBR-Präsidiumgehört Monika Sauer seit 1998 an – nunmehr an erster Stelle.
Ein Videobericht zur Mitgliederversammlung des Sportbundes Rheinland ist unter diesem Link auf Sportbund Rheinland-TV anzuschauen.
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