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Bewegung in die Dörfer

„Bewegung in die Dörfer“ – unter diesem Slogan hat die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz ein Projekt gestartet, mit dem vor allem unterschwellige Bewegungsangebote für ältere Menschen in zunächst zehn ausgewählten Gemeinden geschaffen werden sollen.
Der Sportbund Rheinland sei für alles aufgeschlossen, was Menschen in Bewegung bringt, sagte SBR-Präsident Fred Pretz im Podium.
Neben der Alzheimer Gesellschaft und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz (LZG) konnte die Kreisverwaltung auch den Sportbund Rheinland als Kooperationspartner gewinnen. SBR-Präsident Fred Pretz begrüßte bei der Auftaktveranstaltung in Urbar das Zustandekommen der Initiative: „Der Sportbund Rheinland ist für alles aufgeschlossen, was Menschen in Bewegung bringt“, sagte Pretz. Gleichzeitig wies der SBR-Präsident auf die vielfältigen Angebote der Sportvereine im Seniorensport hin. „Wir bilden in diesem Bereich ständig Übungsleiter und Seniorenberater aus, damit unsere Vereine den Anforderungen des demographischen Wandels gewachsen sind“, sagte der SBR-Präsident. Worte, die der Landrat des Kreises Mayen-Koblenz, Dr. Alexander Saftig, sicherlich gerne hörte. Denn Ziel des Projektes sei es, vorhandene Kompetenzen vor Ort zu nutzen und mit individuellen Angeboten bestehende Strukturen zu ergänzen. „Unsere Zielgruppe sind vor allem ältere Menschen, die bislang eher nicht sportlich aktiv sind und vielleicht auch nicht sein wollen, aber einfache Bewegungsangebote durchaus annehmen würden“, sagte der Landrat. Saftig hob in diesem Zusammenhang auch das Engagement der LZG hervor. Diese habe für interessierte Gemeinden zehn Plätze für eine Schulung als „Bewegungsbegleiter“ freigehalten. Die Diskussionsrunde im Urbarer Bürgerhaus war sich einig, dass vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft der Bewegungsbegriff neu definiert werden müsse. Niederschwellige Bewegungsangebote seien gleichrangig zu den herkömmlichen Bewegungsangeboten zu betrachten. Die Menschen müssten zu einer „Selbstverantwortung für eine gesunde Lebensführung“ bewegt werden. An der Diskussionsrunde nahmen neben Fred Pretz auch Stefan Kleinstück (Koordinator der nordrhein-westfälischen Landesinitiative Demenz), Peter Wehr (Sportberater und Projektentwickler sowie Vorsitzender des Tvg Holsterhausen), Dr. Matthias Krell (LZG-Geschäftsführer) sowie die ehemalige Bundesfamilienministerin Professor Dr. Dr. Ursula Lehr teil, die zudem den Eröffnungsvortrag hielt. Ihr Thema: „Älter werden - aktiv bleiben. Eine Herausforderung in einer Zeit zunehmender Langlebigkeit“. Kontakt
Interessierte Gemeinden wenden sich an:
Kreisverwaltung Mayen-Koblenz
Lea Bales
E-Mail: lea.bales[at]kvmyk.de
Tel.: 0261/108-275
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