Artikel merken

ARAG Sportversicherung informiert: BEHINDERTENSPORT IM SPORTVEREIN

Neben der zunehmenden Einbindung von Menschen mit Behinderung in den Breitensport sind in der jüngeren Vergangenheit auch immer mehr adaptierte Sportangebote entstanden. Während diese sich zu Beginn noch auf Sportarten ohne Körperkontakt beschränkten, sind mittlerweile auch viele Kontaktsportarten für Menschen mit Behinderung angepasst worden. Das Ziel dieser Sportangebote ist es, Menschen mit Behinderung eine möglichst uneingeschränkte Sporterfahrung zu bieten und notwendige Hilfsmittel wie Rollstühle nahtlos in den Wettkampf einzubinden. 
Ansicht von hinten: Person im Rollstuhl dribbelt einen Basketball in einer Sporthalle
Foto: AdobeStock/KONSTANTIN SHISHKIN

Zu den bekanntesten adaptierten Sportarten zählen Tischtennis und verschiedene Radsportarten, bei denen Handbikes (durch die Arme angetriebene Fahrräder) zum Einsatz kommen, und der Rollstuhl-Basketball, bei dem sowohl die Maße der Courts als auch die Höhe der Körbe angepasst sind. Zudem werden von Spielern und Spielerinnen zumeist speziell angefertigte Rollstühle benutzt, die Schnelligkeit, mehr Stabilität und feineres Handling garantieren.

Ähnlich verhält es sich beim Rollstuhlrugby und beim Rollstuhlhockey. Beim Rollstuhlfechten, einer Sportart, die bereits seit 1969 als paralympische Disziplin zugelassen ist, ist der Rollstuhl derweil am Boden befestigt, und der Fokus liegt allein auf der Armarbeit.

Sehr erfolgreich adaptiert worden sind darüber hinaus auch verschiedenste Tanzsportarten, das Segeln und Tennis.

Trainingsgestaltung als Schlüssel zur Prävention

Inklusion im Sport ist nicht nur ein soziales Gebot, sondern auch eine Chance für Vereine, sich als moderne, offene und vielfältige Gemeinschaften zu präsentieren. Präventive Maßnahmen sind einerseits ein Mittel zur Vermeidung von Unfällen, andererseits ein willkommener Weg, die Qualität des Sportangebots zu steigern und die Zufriedenheit der Mitglieder zu erhöhen. Prävention beginnt mit der bewussten Gestaltung von Trainingsprogrammen, die auf die Bedürfnisse aller Teilnehmenden zugeschnitten sind.

1. Individualisierte Trainingspläne
Individualisierte Trainingspläne nehmen auf Alter, Fitnesslevel und eventuelle Einschränkungen Rücksicht. So entstehen sichere, effektive und motivierende Übungen und Aktivitäten.

2. Adaptierte Übungen
Bei adaptierten Übungen können klassische Übungen so modifiziert werden, dass sie im Sitzen oder mit Hilfsmitteln durchgeführt werden können. Dies ermöglicht eine inklusive Teilnahme, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.

3. Trainerqualifikation
Die Qualifikation der Trainer spielt eine entscheidende Rolle. Es gibt spezielle Schulungen in den Bereichen Inklusion und Sportunfallprävention, die für sicheren Inklusionssport unbedingt anzuraten sind.

4. Gruppenmanagement
Eine Gruppeneinteilung, die auf ähnlichen Fähigkeitsstufen und Zielgruppen basiert, kann Risiken minimieren und die individuelle Förderung maximieren.

5. Feedback und Anpassung
Kommunikation und Feedback zwischen Trainern und Teilnehmenden ist im Inklusionssport besonders wichtig, um das Trainingsprogramm stetig zu verbessern und anzupassen.

Selbstverständlich besteht für den Verein sowie für die aktiven Mitglieder während Ihrer Vereinsaktivitäten im Rahmen der gelebten „Inklusion im Sport“ Versicherungsschutz im Rahmen des ARAG-Sportversicherungsvertrages. Erkundigen Sie sich bei weiteren Fragen hierzu bei Ihrem Versicherungsbüro beim Sportbund Rheinland, welches Ihnen für weitere Informationen hierzu sowie zu allen weiteren Fragen rund um die Sportversicherung gern zur Verfügung steht.

Zurück