"Training betrifft Körper, Geist und Seele"

Zur Eröffnung begrüßten Organisator Benno Müller aus der Abteilung Bildung, Sportpraxis, Breitensport sowie SBR-Präsidentin Monika Sauer die Anwesenden. „Der Infotag bietet jedes Jahr neue Impulse für die Arbeit mit Seniorinnen und Senioren im Verein“, betonte Sauer und hob die Bedeutung engagierter Übungsleiter*innen hervor.
Den Auftakt bildete – wie traditionell – ein Impulsvortrag, der in diesem Jahr allerdings ganz anders daherkam als gewohnt: Klangimpressionist Franz-Josef König nahm die Teilnehmer*innen unter dem Motto „Ankommen – Wahrnehmen – Einstimmen“ mit auf eine Reise in die Welt der Gongs, Klangschalen und Handpans. Statt lauter Bewegung herrschte zunächst wohltuende Stille. „Training betrifft Körper, Geist und Seele“, erklärte König, „viele Menschen haben verlernt, Stille als Ressource zu erleben.“ Die ungewohnte Einstimmung schuf eine besondere Atmosphäre und lud dazu ein, Bewegung und Wahrnehmung einmal ganzheitlich zu betrachten.
Im Anschluss ging es für die Teilnehmenden in die praxisnahen Workshops. Aus insgesamt 26 theoretischen und sportpraktischen Angeboten konnten sie im Vorfeld ihre drei Favoriten auswählen. Das Spektrum reichte von Training bei Wirbelsäulen- und Schulterbeschwerden über Sturzprophylaxe und Trittsicherheit bis hin zu Yoga auf dem Stuhl und Tanz mit Reifen und Tüchern. Damit bot der Infotag wieder ein breites Repertoire an Ideen, die direkt in den Vereinsalltag integriert werden können.
Dabei zeigte sich einmal mehr, wie bereichernd die Arbeit mit älteren Menschen im Sport sein kann – nicht nur fachlich, sondern auch persönlich. Oder, wie es SBR-Präsidentin Monika Sauer formulierte: „Man lernt aus der Übungsleiter-Tätigkeit auch viel für das Leben.“ Ein besonderer Dank galt dem Helferteam des TV Mülheim, das auch in diesem Jahr wieder mit großem Engagement für die passende Verpflegung und tatkräftige Unterstützung sorgte.
Der Infotag Seniorensport zeigte einmal mehr: Bewegung im Alter ist weit mehr als körperliches Training. Sie stärkt die Gemeinschaft, das Wohlbefinden und die Lebensqualität – und verbindet Menschen über Generationen hinweg.





